Dental Berlin – erfolgreiche ZahnMedizin 2024!

Sehr geehrte Kolleginnen, sehr geehrte Kollegen,
veranstaltet von congress & more, Klaus Link GmbH (Karlsruhe) startet am 7. und 8. Juni 2024 zum zweiten Mal „Dental Berlin – Der Hauptstadtkongress der Zahnärztekammer Berlin“. Außergewöhnlich ist nicht nur der Veranstaltungsort in der Classic Remise Berlin, sondern auch das vielfältige Kongressprogramm zum Thema „Erfolgreiche ZahnMedizin 2024: gesunde Zähne · gesunder Mensch · gesunde Praxis”.
Die Zahnärztekammer Berlin lädt Sie herzlich zum Kongress ein:
Termin: 7. und 8 Juni 2024, Eröffnung am 7. Juni um 13 Uhr
Ort: Classic Remise Berlin, Eingang zum Kongress: Sickingenstraße 60, 10553 Berlin
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto: https://remise.de/berlin/infos/anfahrt
Der Kongress wird eröffnet durch:
Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der Zahnärztekammer Berlin
Klaus Link, Veranstalter, congress & more
Grußworte
Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer
Dr. Jana Lo Scalzo, Stv. Vorsitzende des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Berlin
Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Land Berlin
Impulse
Wechselwirkung von Allgemein- und Zahnmedizin
PD Dr. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin
Wechselwirkung von Zahn- und Allgemeinmedizin
Prof. Dr. Sebastian Paris, Wissenschaftlicher Leiter Charité Centrum 3
Das weitere Programm und alle Infos zum Fortbildungskongress finden Sie unter: www.dentalberlin.de
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um Anmeldung bis 5. Juni 2024 unter: presse@zaek-berlin.de

Die Zahnärztekammer Berlin
ist die Vertretung aller rund 6.100 Zahnärztinnen und Zahnärzte im Land Berlin in berufsrechtlichen und berufsethischen Anliegen sowie allen Fragen der Berufsausübung. Sie sorgt für die Fortbildung der Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie für die Ausbildung des Fachpersonals und sichert damit eine hochwertige zahnmedizinische Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten. Die Zahnärztekammer Berlin setzt sich aktiv für die Mundgesundheit der Bevölkerung ein und ist Ansprechpartnerin sowohl für die zahnärztliche Kollegenschaft als auch für die Belange der Patientinnen und Patienten. Die Zahnärztekammer Berlin ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. www.zaek-berlin.de
Interviewanfragen/Pressekontakt:
Kornelia Kostetzko
Pressereferentin
Zahnärztekammer Berlin
Stallstraße 1 │ 10585 Berlin
Tel. (030) 34 808 142 │ Fax (030) 34 808 242
presse@zaek-berlin.de │ www.zaek-berlin.de

Vertragszahnärztliche Zahl des Monats – Mai 2024

84,7: Geschätzt lebten Ende 2023 rund 84,7 Millionen Menschen in Deutschland. Ihre Versorgung sehen die vier tragenden Säulen der Gesundheitspolitik (KZBV, KBV, ABDA, DKG) aufgrund einer verfehlten Politik von Minister Karl Lauterbach in Gefahr. Die Lösungsvorschläge der vier Organisationen liegen auf dem Tisch und die Reformbereitschaft ist gegeben. Um auf den dringend notwendigen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik aufmerksam zu machen, werden sie in den kommenden Wochen die breite Öffentlichkeit verstärkt über die negativen Folgen für die Patientenversorgung aufklären.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) / KZBV

Vanessa Hönighaus
Leiterin Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Behrenstraße 42, 10117 Berlin

Weniger Bürokratie, mehr Praxisnähe: Bundeszahnärztekammer verstärkt Protest gegen aktuelle Gesundheitspolitik

Zu viel Bürokratie, zu wenig Geld für Prävention, Praxissterben auf dem Land: Die Bundeszahnärztekammer warnt vor den Folgen der aktuellen Gesundheitspolitik und fordert eine Kehrtwende. „Bürokratie ist unser schwierigster Patient, aber das ist keinesfalls das einzige Problem. Die Politik braucht mehr Praxisnähe, um den aktuellen Herausforderungen in den Zahnarztpraxen und den Interessen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden. Wir lassen nicht locker und werden deshalb in den nächsten Wochen unsere Lösungsvorschläge und Forderungen kraftvoll und pointiert an die Politik adressieren“, kündigt Prof. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), an.
„Politik braucht Praxisnähe“ lautet der dringende Appell der Zahnärztinnen und Zahnärzte, mit dem sie auf die gravierenden Defizite der aktuellen Gesundheitspolitik aufmerksam machen. Vor allem im ländlichen Raum droht ein Praxissterben, wenn nicht bald gegengesteuert wird. „Ein Grund für den hohen Standard der zahnärztlichen Versorgung sind die vielen inhabergeführten Zahnarztpraxen. Damit das so bleibt, brauchen junge Zahnärztinnen und Zahnärzte Anreize, um eine Landpraxis zu führen. Sie benötigen Unterstützung von den Kommunen und Informationen über das regionale Umfeld. Familienfreundlichkeit, Patientenaufkommen und vor allem Infrastruktur – das sind wichtige Faktoren für eine Niederlassung“, erklärt BZÄK-Vizepräsidentin Dr. Romy Ermler.
Unattraktiver wird die Praxisgründung durch die zunehmende Prüfbürokratie. „Zeitaufwändige Dokumentationen, hochfrequente Sicherheitsschulungen und Validierungen, endlose Excel-Tabellen zum Abhaken: Die Liste der oft sinnentleerten Verwaltungsaufgaben, vor denen die Praxisteams stehen, wird immer länger“, kritisiert BZÄK-Vizepräsident Konstantin von Laffert. Laut dem Statistischen Jahrbuch der BZÄK von 2022/23 werden durchschnittlich 51 Arbeitstage in der Praxis für Verwaltungstätigkeiten aufgewendet. „Es ist in den letzten Jahren immer schlimmer geworden. Jetzt wollen die Hygienebehörden auch noch den Anpressdruck messen, mit dem in der Praxis ein Instrument zur Desinfektion abgewischt wird – unser Land macht sich lächerlich mit diesem Kontrollwahn, unter dem die Praxen ächzen“, warnt von Laffert.
Die Bundeszahnärztekammer wird mit gezielten und öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen gegen die Missstände, Tatenlosigkeit und Ignoranz der Bundesregierung protestieren. „Der Bundesgesundheitsminister hat kürzlich vor dem drohenden Ärztemangel gewarnt. Dieser Mangel droht nicht nur bei Hausärztinnen und Hausärzten, sondern bei vielen Facharztgruppen, auch in der Zahnmedizin. Der Gesundheitsminister muss jetzt entsprechend handeln“, fordert BZÄK-Präsident Benz.

Pressekontakt: Dipl.-Des. Jette Krämer-Götte, Telefon: 030 40005-150, E-Mail: presse@bzaek.de

Sie erhalten den kostenlosen Presseservice der Bundeszahnärztekammer, weil Sie sich dafür unter www.bzaek.de angemeldet haben oder wir Sie auf Grund Ihrer Interessen und/oder im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit über ihre öffentlich zugängliche Mail-Adresse in den Presseverteiler aufgenommen haben. Sollten Sie keine weiteren Pressemitteilungen wünschen, schreiben Sie eine kurze Nachricht an presse@bzaek.de.

Mit freundlichen Grüßen
Eric Bauer
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Bundeszahnärztekammer
Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. (BZÄK)
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Chausseestraße 13
10115 Berlin
Tel.: +49 30 40005-150
Fax: +49 30 40005-159
www.bzaek.de

Zeit für Patientinnen und Patienten läuft ab – KZBV drängt Lauterbach mit offenem Brief zum Handeln

Berlin, 27. Februar 2024 – Angesichts der massiven Versorgungsprobleme hat die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) in einem offenen Brief Bundesgesundheitsminister Lauterbach dazu aufgefordert, die gegenwärtige Krise in der zahnärztlichen Versorgung endlich zu stoppen. Die Folgen für die Gesundheit der Patientinnen und Patienten seien ansonsten äußerst ernst.
Hierzu erklärt Martin Hendges, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV: „Bereits jetzt ist der Schaden durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz für unsere Patientinnen und Patienten voll sichtbar. Die aktuellen Rahmenbedingungen sorgen insbesondere dafür, dass die notwendigen Mittel zur Finanzierung der erst im Juli 2021 eingeführten neuen, präventionsorientierten Parodontitistherapie nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen. Die Auswirkungen sehen wir anhand des dramatischen Einbruchs bei den Neubehandlungen dieser Volkskrankheit, die unter anderem in direkter Wechselwirkungen mit Herzkreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus steht. Hier wird nicht nur die Zahn- und Mundgesundheit der Menschen absolut leichtfertig aufs Spiel gesetzt, sondern auch die Allgemeingesundheit. Herr Minister, stellen Sie sich jetzt Ihrer Verantwortung für die zahnmedizinische Versorgung und handeln Sie! Ihnen, aber erst recht den Patientinnen und Patienten, läuft die Zeit davon.“
Der offene Brief der KZBV kann auf der Website der KZBV unter www.kzbv.de/par-evaluationsbericht abgerufen werden.

Pressekontakt:

Vanessa Hönighaus
Leiterin Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Christian Albaum
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 030 – 280 179 27
E-Mail: presse@kzbv.de

Zahnärztekammer Berlin rettet Zahnmedizinisches Versorgungszentrum für Menschen mit Behinderungen

 

Unser Kammerpräsident Karsten Heegewaldt konnte am Sonntag in der Berliner Abendschau verkünden, dass für das Zahnmedizinische Versorgungszentrum im Klinikum Neukölln, welches geschlossen werden muss, eine Lösung gefunden wurde. In einem Vorbericht der Abendschau wurde berichtet, dass Vivantes dem Versorgungszentrum am Klinikum Neukölln die Räume gekündigt hatte. Mehrere betroffene Angehörige und der ärztliche Leiter Alexander Moegelin bedauerten diesen Schritt von Vivantes und äußerten Unverständnis. Die Gründe für diese Kündigung waren nicht nachvollziehbar.
Karsten Heegewaldt konnte bei seinem souveränen Live-Auftritt in der Abendschau dem sichtlich erstaunten Moderator jedoch eine Lösung präsentieren. Das war auch für die Abendschau ein Novum. In Zusammenarbeit mit den Beteiligten, besonders mit der Abteilung für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie der Charité am Standort Virchow und Ihrem Leiter Prof. Heiland, konnte der Bestand dieser wichtigen Einrichtung an einem neuen Standort gesichert werden.

Das ist vor allem der Verdienst von Karsten Heegewaldt, der sich für den Erhalt des Versorgungszentrums unermüdlich eingesetzt hat.

Für die Sicherstellung zahnärztlicher Leistungen bei gesetzlich Versicherten ist die KZV verantwortlich. Anscheinend hielt es der amtierende KZV-Vorstand jedoch nicht für notwendig, sich hier mehr zu engagieren. Das verwundert sehr, denn schließlich wurde diese besondere Einrichtung unter Federführung des langjährigen ehemaligen KZV-Vorsitzenden Jörg Husemann mit Unterstützung des Gesundheitssenates in Berlin etabliert.

Der Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte von Berlin ist auf jeden Fall dankbar, dass für diese vulnerablen Patienten eine Lösung gefunden wurde und damit deren Versorgung weiterhin sicher gestellt werden kann.

DANKE DAFÜR

Jour fix – Fortbildung an jedem 2. Dienstag im Monat um 20 Uhr

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 13.2.2024 findet unsere nächste Hybrid Fortbildung statt:

Thema: Praxisabgabe – Misserfolge verhindern

Dozent: Svend Neumann

Ihre Praxis ist Ihr Lebenswerk. In ihr steckt Ihr ganzes Herzblut. Drehen Sie am Ende Ihrer beruflichen Laufbahn nicht einfach nur zum letzten Mal den Schlüssel im Schloss um. Geben Sie ihn weiter – in gute Hände und zum bestmöglichen Preis.

In unserem Seminar erhalten Sie Informationen

– über die Entwicklung des Dentalmarktes

– über die Präferenzen junger Zahnmediziner:innen

– zu “sinnvollen” Praxiswertsteigerungsmöglichkeiten

– den allgemeinen Prozess der Praxisabgabe

– die Zusammensetzung einer Praxisbewertung

– zum “Investorenmarkt”

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung zum nächsten zahnmedizinischen Stammtisch unter: zahn-stamm@derverband.berlin

Ihr Berliner Verband

Trotz Inflation: Preise für zahnmedizinische Leistungen kaum gestiegen

Aktuelle Zahlen zu Mundgesundheit und Zahnmedizin im Statistischen Jahrbuch

Berlin, 11. Dezember 2023 – Die hohe Inflation trifft alle Bereiche. Im Jahr 2022 stiegen die Preise aller in Deutschland produzierten Güter gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 9,5 Prozent. Zahnärztliche Leistungen wurden dagegen nur um 1,9 Prozent teurer. Dieses aus Sicht der Patientinnen und Patienten erfreuliche Ergebnis zeigt allerdings, dass Zahnärztinnen und Zahnärzte die gestiegenen Kosten für Vorleistungen und Löhne bisher weitgehend selbst tragen. Ursächlich hierfür ist auch der seit nunmehr 35 Jahren unveränderte Punktwert der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ).

Diese und weitere Zahlen zum zahnärztlichen Berufsstand, zur Mundgesundheit und zum Gesundheitsverhalten der Bevölkerung stehen in der aktuell erschienenen Ausgabe des Statistischen Jahrbuchs der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).
Es kann für 10,00 Euro zzgl. Versand über die BZÄK bestellt werden:

www.bzaek.de/service/broschueren-und-publikationen.html

Pressekontakt

Dipl.-Des. Jette Krämer-Götte

Telefon: +49 30 40005-150

E-Mail: presse@bzaek.de

Was leistet meine Kasse bei der professionellen Zahnreinigung? KZBV veröffentlicht Umfrageergebnisse für 2023

Zahnpflege gehört für die meisten Menschen zum Alltag wie Essen und Schlafen. Manche betreiben mehr Aufwand bei der Zahnpflege als andere, aber eines gilt für alle Menschen: Sie sollten ihre Zähne regelmäßig in einer Zahnarztpraxis professionell reinigen lassen. Auch die vorbildlichste Zahnpflege kann so bei der Bekämpfung beziehungsweise Vorbeugung von Karies und Parodontitis unterstützt werden. Die professionelle Zahnreinigung (PZR) ist dabei keine regelhafte Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Viele Krankenkassen beteiligen sich allerdings an den Kosten einer PZR oder übernehmen diese unter Umständen sogar vollständig.
Um Versicherten, aber auch Zahnärztinnen und Zahnärzten, hier die Übersicht zu erleichtern, führt die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) in regelmäßigen Abständen eine Umfrage bei den gesetzlichen Krankenkassen durch. Gefragt wird u. a., in welcher Höhe sich die jeweilige Kasse an der PZR beteiligt und ob es selektivvertragliche Regelungen gibt.
Die Ergebnisse der KZBV-Umfrage zur PZR für das Jahr 2023 können ab sofort unter www.kzbv.de/pzr-zuschuss kostenlos abgerufen werden. Praxen erhalten die Informationen auch als tabellarische Übersicht in der Ausgabe 23/24 der „Zahnärztlichen Mitteilungen“ (zm), die am 01.12.2023 erscheint.
Zuschüsse von den meisten Krankenkassen
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die meisten der befragten Kassen Zuschüsse pro Jahr oder pro Termin gewähren, etwa im Rahmen von Bonusprogrammen oder speziellen Tarifen. Ein Teil der Angebote basiert allerdings auf sogenannten Selektivverträgen. Versicherte können die PZR dann nicht in der Praxis ihrer Wahl in Anspruch nehmen, sondern nur dort, wo die Zahnärztin oder der Zahnarzt mit der Kasse einen entsprechenden Vertrag geschlossen hat. Dies sieht die KZBV kritisch, da die freie Zahnarztwahl auf diese Weise eingeschränkt wird und zudem ggf. Vorgaben hinsichtlich der Honorierung und des Leistungsumfangs gemacht werden.
Hintergrund: Die professionelle Zahnreinigung
Eine PZR umfasst in der Regel die gründliche Reinigung von Zähnen und Zahnfleisch, eine Politur sowie eine Fluoridierung. Die Maßnahme ist auch für Patientinnen und Patienten sinnvoll, die ihre Zähne regelmäßig pflegen. Denn durch spezielle Instrumente werden bei der PZR Stellen im Mund erreicht, an die Zahnbürste und Zahnseide nicht herankommen. Bakterien im Mundraum werden gründlich entfernt, Zähne und Zahnfleisch vor einer Neuansiedelung geschützt. Dies kann auch Allgemeinerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Problemen vorbeugen. Zudem gehören Tipps für die richtige Mundhygiene zu Hause dazu, die langfristig entscheidend ist für die Mundgesundheit.

Quelle & Pressekontakt:

Christof Weingärtner
Leiter Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Vanessa Hönighaus
Stellv. Leiterin Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 030 – 280 179 27
E-Mail: presse@kzbv.de

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Mit freundlichen Grüßen
i. A.
Nadine Bicker

Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Behrenstraße 42, 10117 Berlin

Tel.:   +49 30 280179-27
Fax:   +49 30 280179-21
Mail:  presse@kzbv.de

Neue, präventionsorientierte Parodontitistherapie retten!

Vertreterversammlung der KZBV kritisiert aktuelle Politik scharf
Bonn, 8. November 2023 – Hinsichtlich der derzeitigen politischen Lage im Gesundheitswesen fordert die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) ein Umdenken der Bundesregierung, um weiteren Schaden für die Patientenversorgung abzuwenden.
„Die Politik betreibt mit Nachdruck einen Systemwandel, der die Selbstverwaltung außen vorlässt. Welche Folgen eine solche Marschrichtung für die Patientinnen und Patienten in unserem Land hat, wird entweder nicht gesehen oder bewusst ausgeblendet“, sagte Martin Hendges, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV in seiner Rede und kündigte an, einer Politik den Kampf anzusagen, die eine präventionsorientierte Patientenversorgung aus dem Blick verliert.
Dass sich die Mundgesundheit der Bevölkerung in den letzten Jahren erheblich verbessert hat und Deutschland hier eine internationale Vorbildfunktion einnimmt, sind wesentliche Ergebnisse einer seit Jahrzehnten präventionsorientierten Ausrichtung der Zahnheilkunde und der qualitativ hochwertigen zahnärztlichen Versorgung. Die gegenwärtige Stoßrichtung der Bundesregierung setzt diese Erfolge aber zunehmend aufs Spiel und höhlt die bewährten Eckpfeiler des deutschen Gesundheitssystems, nämlich Freiberuflichkeit, Selbstverwaltung und vor allem die bewährten inhabergeführten Praxisstrukturen zur Sicherstellung der wohnortnahen, flächendeckenden Versorgung aus. Ein zentrales Beispiel für diese Politik ist die mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wiedereingeführte strikte Budgetierung, die allem voran die neue, präventionsorientierte Parodontitistherapie bedroht. Dies hat langfristige negative Folgen für die Mund- und Allgemeingesundheit der Bevölkerung. Die verheerenden Auswirkungen des im vergangenen Jahr in Kraft getretenen Gesetzes hatte die KZBV erst kürzlich in einem gemeinsamen Bericht mit der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie herausgestellt. Hendges appellierte noch einmal an die Politik, die Parodontitistherapie noch in diesem Jahr aus der Budgetierung herauszunehmen.
„Eine auf kurzsichtige Kostendämpfung ausgerichtete Gesundheitspolitik ist ein Schlag ins Gesicht derer, die heute Versorgung mit höchstem Engagement sicherstellen. Anders als vom Minister immer wieder vorgetragen, kommt dies zudem unweigerlich Leistungskürzungen gleich und damit zur Verschlechterung der Patientenversorgung“, so Hendges.
In seiner Rede stellte Hendges zudem klar, dass alle bereits verabschiedeten und geplanten Gesetze der Ampel-Koalition deutliche Tendenzen eines Systemwandels in Richtung Zentralisierung und zunehmender Verstaatlichung des Gesundheitssystems erkennen lassen. Unter anderem machte er den dringenden politischen Handlungsbedarf bei der weiter fortschreitenden Ausbreitung versorgungsfremder Investoren, dem notwendigen Abbau von Bürokratie in der vertragszahnärztlichen Versorgung und der praxisorientierten Ausgestaltung der Digitalisierung deutlich.
Hendges rief die gesamte Zahnärzteschaft dazu auf, Politik und Öffentlichkeit, vor dem Hintergrund der Kampagne „Zähne zeigen“ stärker als je zuvor mit allem möglichen Nachdruck und mit gemeinsamer lauter Stimme die derzeitige Entwicklung klarzumachen und dringend notwendige Änderungen zu erwirken. „Bewährte Strukturen dürfen nicht weiter zerstört werden“, betonte er.
Hintergrund: Die Vertreterversammlung der KZBV
Die Vertreterversammlung ist das wichtigste Selbstverwaltungsorgan der KZBV und zugleich oberstes Entscheidungsgremium der knapp 63.000 Vertragszahnärztinnen und Vertragszahnärzte in Deutschland. Die VV hat 60 Mitglieder: Gesetzlich vorgeschriebene Mitglieder sind die oder der Vorsitzende jeder KZV und einer ihrer oder seiner Stellvertreter. Die Reden des Vorstandes und sämtliche Beschlüsse der Vertreterversammlung stehen in Kürze auf der Website der KZBV unter www.kzbv.de zur Verfügung.
Hintergrund: Kampagne „Zähne zeigen“
Mit der Kampagne „Zähne zeigen“ will die KZBV gemeinsam mit den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen der Länder und im Schulterschluss mit der Bundeszahnärztekammer, den Landeszahnärztekammern und den Verbänden die Patientinnen und Patienten über die fatalen Konsequenzen der Budgetierung für die Patientenversorgung aufklären. Zentrale Plattform ist die Website zaehnezeigen.info, die über die Folgen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes informiert und dazu aufruft, sich direkt an politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auf Landes- und Bundesebene zu wenden, um darauf hinzuweisen, dass die Kostendämpfungspolitik der Patientenversorgung schadet und ein Ende finden muss.

Pressekontakt:

Christof Weingärtner
Leiter Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Vanessa Hönighaus
Stellv. Leiterin Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 030 – 280 179 27
E-Mail: presse@kzbv.de

Zahl des Tages 34.790.000.000

34.790.000.000: Auf 34,79 Mrd. € beziffern Botelho et al. (2022) die Gesamtheit der indirekten Krankheitskosten durch Parodontitis in Deutschland. Diese im internationalen Vergleich deutlich zu hohen Kosten führen die Autoren der Studie auf die bislang fehlende präventive Ausrichtung der Parodontitisbehandlung in Deutschland zurück. Erst mit der seit Juli 2021 eingeführten neuen, präventionsorientierten Parodontitistherapie ist eine Behandlung von GKV-Versicherten nach aktuellem wissenschaftlichen Stand durch den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ausreichend abgedeckt. Dieser Meilenstein für die Zahngesundheit in Deutschland erleidet durch die mit dem zum 1. Jan. 2023 in Kraft getretenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetz bewirkte Budgetierung einen kräftigen Dämpfer. Das neue Gesetz stellt einen deutlichen Rückschritt dar, durch welchen die zu hohen Krankheitskosten zementiert und die Mund- und Allgemeingesundheit der Versicherten verschlechtert werden.

Quelle: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (Körperschaft des öffentlichen Rechts)
Christof Weingärtner
Leiter Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Vanessa Hönighaus
Stellv. Leiterin Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit