Was kommt nach dem Amalgam?

Anpassung der Bema-Nr. 13                                                                                                                            Der Bewertungsausschuss für zahnärztliche Leistungen hat die Bema-Nr. 13 (Präparieren einer Kavität, Füllen mit plastischem Füllungsmaterial, einschließlich einer erforderlichen Unterfüllung, dem Anlegen einer Matrize oder der Benutzung anderer Hilfsmittel zur Formung der Füllung sowie dem Polieren) zum 1. Januar 2025 angepasst.

Die Bema-Nummern 13 a – d werden wie folgt bewertet:

Bema-Nr. Bisherige Punkte Neue Punkte
13 a (einflächig)

32

33

13 b (zweiflächig)

39

41

13 c (dreiflächig)

49

53

13 d (mehr als dreiflächig oder Eckenaufbau im Frontzahnbereich unter Einbeziehung der Schneidekante)

58

63

Die bisherige Ausnahmeregelung für Kompositfüllungen im Seitenzahnbereich nach den Bema-Nummern 13 e – h entfällt, da Amalgam nicht mehr verwendet werden darf.

Füllungsmaterialien

Bei der vertragszahnärztlichen Versorgung ist das Wirtschaftlichkeitsgebot weiterhin zu beachten. Für Füllungen können grundsätzlich alle anerkannten, erprobten und gemäß der medizinischen Indikation geeigneten plastischen Füllungsmaterialien verwendet werden. Im Rahmen des Sachleistungsprinzips sind das:

Kann im Seitenzahnbereich eine Kavität mit selbstadhäsiven Materialien nicht lege artis versorgt werden, so gehören Bulkfill-Komposite zur Regelversorgung (ohne Zuzahlung des Patienten).Die Entscheidung, welches Füllungsmaterial im jeweiligen Einzelfall auszuwählen ist, kann und muss der behandelnde Vertragszahnarzt treffen.

Mehrkosten

Versicherte haben gemäß § 28 Abs. 2 SGB V Anspruch auf eine zuzahlungsfreie Füllung entsprechend den Richtlinien. Wählen Versicherte eine höherwertige Versorgung, müssen sie die Mehrkosten selbst tragen. Die Kassen übernehmen nur die Kosten gemäß den Bema-Nummern 13a – d. Folgende Restaurationen gehen über die vertragszahnärztliche Versorgung hinaus:

Die Bundes-KZV hat die wichtigsten Punkte der ab Januar gültigen Rechtslage in einer Übersicht zusammengefasst:

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, Postfach 41 01 69, 50861 Köln Körperschaft des öffentlichen Rechts

Quelle: Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns (KZVB)

Anmerkungen der Redaktion: Die Materialkosten für eine zweiflächige Amalgam-Füllung liegen durchschnittlich bei ca. 1,25€. Die Materialkosten für eine zweiflächige sogenannten selbstadhäsive Füllung liegen bei mindestens 3€. Abgesehen von den wesentlich höheren Materialkosten verbleiben uns, bei einem durchschnittlichen Stundensatz von 360 € und dem aktuellen Punktwert der AOK von 1,2387, also 8,17 Minuten um kostenneutral eine zweiflächige Füllung zu legen. 

Vertragszahnärztliche Zahl des Monats – November 2024

70 – Gehen gesetzlich krankenversicherte Patientinnen und Patienten einmal pro Jahr zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung, erhöht sich ihr Festzuschuss zum Zahnersatz – und zwar von 60 auf 70 Prozent der durchschnittlichen Kosten der Regelversorgung. Die wahrgenommenen Termine müssen dabei über fünf Jahre hinweg lückenlos im Bonusheft per Stempel und Unterschrift nachgewiesen werden. Können die Kontrolluntersuchungen über einen Zeitraum von 10 Jahren belegt werden, wird der Zuschuss der Krankenkasse sogar auf 75 Prozent erhöht. (Quelle: KZBV)

Mit freundlichen Grüßen
i. A.
Vanessa Hönighaus
Leiterin Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Behrenstraße 42, 10117 Berlin

Tel.:     +49 30 280179-27
Fax:     +49 30 280179-21
Mail:    presse@kzbv.de
Web:   https://www.kzbv.de

Am 16.10.2024 war viel los in der Berliner Standespolitik

Dr. Andreas Hessberger neuer Vorstandsvorsitzender der KZV Berlin


Die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV) Berlin hat am16.10.2024 in
einer außerordentlichen Sitzung den bisherigen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, Dr. Andreas
Hessberger, zum neuen Vorstandsvorsitzenden der KZV Berlin gewählt. Der bisherige Vorstandsvorsit-
zende Karsten Geist wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben im Vorstand entbunden.
Damit werden die Vorstandsgeschäfte nun bis auf Weiteres von zwei Vorstandsmitgliedern, Dr. Andreas
Hessberger als Vorsitzender und Dr. Jana Lo Scalzo als stellvertretende Vorsitzende, geführt.
Wir danken Karsten Geist für seine langjährige Tätigkeit für die KZV Berlin und die Berliner Zahnärzte-
schaft und wünschen ihm alles Gute.

Pressekontakt:
Holger Wannenwetsch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kassenzahnärztliche Vereinigung Berlin
Georg-Wilhelm-Straße 16, 10711 Berlin
Tel. 030 890 04-168
presse@kzv-berlin.de

————————————————————————————————————————————————————————————————————————

Dr. Marion Marschall für ihr publizistisches Engagement geehrt

Die Zahnärztekammer (ZÄK) Berlin hat gestern Abend Dr. Marion Marschall im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft den Philipp-Pfaff-Preis verliehen. Die Journalistin wurde für ihr besonderes publizistisches Engagement ausgezeichnet. „In Zeiten der Auseinandersetzungen mit dem Gesetzgeber kommt uns als Kammer, unseren Schwesterorganisationen auf Bundesebene und in den Bundesländern vor allem anderen die Aufgabe zu, Gesundheitspolitik verantwortungsvoll zu gestalten. Dank der Journalistinnen und Journalisten, die uns kritisch begleiten, haben wir eine Stimme über die eigenen Fachkreise hinaus. Dr. Marion Marschall trägt durch ihre differenzierte Auseinandersetzung mit zahnmedizinischen Inhalten und berufspolitischen Themen wesentlich dazu bei“, so Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der ZÄK Berlin, in seiner Laudatio. Er stellte heraus, dass Marschall durch ihre „geschätzte, erfolgreiche Arbeit, die die journalistische Tugend in die Tat umsetzt, die Dinge immer aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten“ hervorsteche und der Vorstand der ZÄK Berlin daher zurecht einstimmig beschlossen habe, sie in diesem Jahr mit dem Philipp-Pfaff-Preis zu ehren.

Zahnärztin Barbara Plaster, Vizepräsidentin der ZÄK Berlin, ging bei der Begrüßung am Festabend auf die Geschichte von Philipp Pfaff und seine Gemeinsamkeit mit der diesjährigen Preisträgerin ein. Der Preis wurde nach Philipp Pfaff benannt, dem königlich-preußischen Hofzahnarzt unter Friedrich II. Neben den fachlich-wissenschaftlichen Meriten, die sich Pfaff erworben habe, und seinem sozialen Engagement rücke an diesem Abend ein weiterer Aspekt seines Lebens in den Vordergrund: seine publizistische Tätigkeit. Plaster betonte, wie wichtig es sei, die Anliegen der Zahnärztinnen und Zahnärzte und die aktuellen Missstände in der Gesundheitspolitik in die Öffentlichkeit zu tragen. „Und das ist nicht nur eine persönliche Sache, sondern ein Topthema für Deutschland. Explodierende Krankenkassenbeiträge, Versorgungsengpässe auf dem Land und Medikamentenmangel sind nur drei Stichworte, die uns alle betreffen und die dringend gelöst werden müssen. Wir lesen es momentan in allen Zeitungen. Benötigt werden zukunftssichere Ideen – die auch in einer älter werdenden Gesellschaft funktionieren. Und dazu brauchen wir innovative und mutige Köpfe, wie Marion Marschall, die ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit für all diese dringlichen Themen schafft.“

Die Preisträgerin
Dr. Marion Marschall wuchs in der DDR auf und erlebte damit zwei unterschiedliche Wertesysteme. Geboren in Dessau, zog sie mit ihrer Familie nach Magdeburg, wo der Vater als Chefarzt in einem evangelischen Krankenhaus tätig war. Ihr Elternhaus war alles andere als systemtreu und legte damit den Grundstein für ihren bereits in der damaligen Zeit wachen und kritischen Blick auf das politische Geschehen und deren Protagonisten. Nach ihrem Abitur und einem langwierigen, belastenden Ausreiseverfahren, siedelte sie 1984 in die Bundesrepublik über. Marschall studiert an der Universität Bonn Musik, Politik und Vergleichende Literaturwissenschaften. Während des Studiums schreibt Marschall für gesellschaftspolitische und kulturelle Einrichtungen; arbeitet mit Agenturen zusammen und organisiert Tagungen unter anderem bei „Bild der Wissenschaft“ oder dem Orchester der Stadt Bonn. Nach ihrer Promotion und einem Volontariat in der Pressestelle der Bundesgeschäftsstelle des Sozialverbands VdK Deutschland e. V. in Bonn ist sie 2000 bis 2009 Chefin vom Dienst und stellvertretende Chefredakteurin der Zahnarzt Woche, bevor sie von 2009 acht Jahre lang die DZW beim Zahnärztlichen Fach-Verlag Herne als Chefredakteurin leitet. Seit Februar 2018 ist sie beim Quintessenz Verlag, wo sie das Online-Informationsportal aufbaute und als Chefredakteurin die „Quintessence News“ leitet.

Der Philipp-Pfaff-Preis
Der Ehrenpreis der Zahnärztekammer Berlin wird an Persönlichkeiten oder Organisationen verliehen, die sich in herausragender Weise um den zahnärztlichen Berufsstand verdient gemacht haben. Namensgeber des Preises ist der Berliner Mediziner Philipp Pfaff (1713 – 1766). Pfaff widmete sich der zu seiner Zeit völlig unterentwickelten und verrufenen Zahnmedizin und veröffentlichte das erste Lehrbuch über Zahnmedizin in deutscher Sprache: „Abhandlung von den Zähnen des menschlichen Körpers und deren Krankheiten“. Damit legte er Mitte des 18. Jahrhunderts den Grundstein zu einer eigenständigen Zahnheilkunde in Deutschland und gilt als Vordenker der modernen Zahnheilkunde.

Pressekontakt:
Kornelia Kostetzko
Pressereferentin
Zahnärztekammer Berlin
Stallstrasse 1 │ 10585 Berlin
Tel. (030) 34 808 142 │ Fax (030) 34 808 242
presse@zaek-berlin.de │ [www.zaek-berlin.de]www.zaek-berlin.de

Trotz Amalgam-Verbot ab 1. Januar 2025: Gemeinsame Selbstverwaltung sorgt für Erhalt einer umfassenden GKV-Versorgung

Berlin, 11. Oktober 2024 – Auch ab dem 1. Januar 2025 bleibt der GKV-Anspruch auf Zahnfüllungen ohne zusätzliche Kosten – sogenannte Mehrkosten – bestehen, obwohl ab diesem Zeitpunkt Amalgam für die zahnärztliche Behandlung in der EU in der Regel nicht mehr verwendet werden darf. Bisher war Amalgam eines der Füllungsmaterialien, auf das im Rahmen einer mehrkostenfreien Füllung im Seitenzahnbereich zurückgegriffen werden konnte. Zu einer entsprechenden Anpassung der bestehenden Regelungen haben sich der GKV-Spitzenverband und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) im Bewertungsausschuss verständigt. Die angepassten BEMA-Regelungen sorgen dafür, dass alle GKV-Versicherten mit qualitativ hochwertigen modernen amalgamfreien Zahnfüllungen nach den Regeln der zahnärztlichen Kunst ausreichend und zweckmäßig mehrkostenfrei versorgt werden können.
Gleichzeitig können sie wie bisher gegen private Zuzahlung darüberhinausgehende Füllungsleistungen wählen, ohne ihren Sachleistungsanspruch dem Grunde nach zu verlieren. Die Krankenkasse übernimmt dann die Kosten in Höhe der GKV-Versorgung, die von den Selbstverwaltungspartnern im Einheitlichen Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen (BEMA) neu definiert worden ist. Wie bisher entscheidet der behandelnde Zahnarzt oder die behandelnde Zahnärztin in Abstimmung mit den Patienten und Patientinnen, welches konkrete Füllungsmaterial im jeweiligen Einzelfall verwendet wird. Wichtig ist, dass Patientinnen und Patienten über die in ihrem Fall bestehende GKV-Versorgung und mögliche Versorgungsalternativen durch ihren Zahnarzt oder ihre Zahnärztin vor der Behandlung aufgeklärt werden und sich so für eine Versorgung entscheiden können.

Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes: „Deutschlandweit wird es ab dem 1. Januar 2025 grundsätzlich keine zahnärztliche Versorgung mit Dentalamalgam mehr geben. Gemeinsam mit der KZBV haben wir uns auf geeignete, wirtschaftliche und praxiserprobte Füllungsmaterialien für alle Zahnfüllungen geeinigt. Dadurch können unsere GKV-Versicherten wie bisher qualitätsgesichert versorgt werden, ohne aus der eigenen Tasche Mehrkosten zahlen zu müssen. Dies zeigt, dass die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen auch unter den aktuell sehr schwierigen finanziellen Bedingungen lösungsorientiert arbeitet, um die gesundheitliche Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern.“

Martin Hendges, Vorstandsvorsitzender der KZBV: „Mit der gemeinsam erarbeiteten Regelung von KZBV und GKV-Spitzenverband haben unsere Patientinnen und Patienten auch weiterhin Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Füllungstherapie, die dem aktuellen Stand der Zahnmedizin entspricht. Mit der erreichten Neuregelung ist als grundlegende Kassenleistung im Seitenzahnbereich die Versorgung mit sogenannten selbstadhäsiven Materialien ohne Zuzahlung der Versicherten möglich, in Ausnahmefällen können auch Bulkfill-Komposite zum Einsatz kommen. Darüber hinaus können sich die Patientinnen und Patienten wie bisher für Alternativen entscheiden, während die Krankenkasse auf jeden Fall die Kosten für die im BEMA festgelegte Füllung übernimmt. Das bedeutet: Neben einer guten Grundversorgung bleibt die gewohnte Entscheidungsfreiheit unserer Patientinnen und Patienten ohne finanzielle Einbußen aufrechterhalten. Damit haben wir in kürzester Zeit eine praktikable Lösung gefunden, ohne unsere Patientinnen und Patienten in eine Versorgungslücke laufen zu lassen, die von der Politik auf EU-Ebene mit einem Amalgamverbot ohne Übergangsregelungen fahrlässig geschaffen worden wäre. Das Thema Amalgam ist damit bis auf zahnmedizinisch zwingende Fälle Geschichte. An diesem Beispiel zeigt sich erneut, wie wichtig eine gut funktionierende Selbstverwaltung ist. Das Amalgamverbot wurde, leider auch unter Zugrundelegung fachlich falscher Annahmen, quasi mit der Brechstange durchgesetzt. Es drohte hier ein ernsthafter Schaden in der Versorgung, den KZBV und GKV-Spitzenverband nun gemeinsam verhindern konnten.“

Die Mundgesundheit in der deutschen Bevölkerung entwickelt sich weiterhin positiv. Durch erfolgreiche Präventionsmaßnahmen, wie etwa die Gruppenprophylaxe in Kindergärten und Schulen, nimmt die Anzahl der Zahnfüllungen kontinuierlich ab. In den allermeisten Fällen werden bereits heute zudem amalgamfreie Füllungsmaterialien verwendet.

Zum Hintergrund:
Am 14. Juli 2023 hatte die Europäische Kommission ihren Vorschlag für eine Änderung der EU-Quecksilberverordnung (Verordnung (EU) 2017/852) vorgelegt, der in der Verordnung (EU) 2024/1849 vom 13. Juni 2024 mündete. Die geänderte Verordnung beinhaltet insbesondere folgende relevante Regelung: Ab dem 1. Januar 2025 darf Dentalamalgam in der Union nicht mehr für die zahnärztliche Behandlung verwendet werden, es sei denn, die Zahnärztin bzw. der Zahnarzt erachtet eine solche Behandlung wegen der spezifischen medizinischen Erfordernisse bei der jeweiligen Patientin bzw. dem jeweiligen Patienten als zwingend notwendig.

Pressekontakt

GKV-Spitzenverband
Florian Lanz; Telefon: 030 206 288 4201
presse@gkv-spitzenverband.de

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
Vanessa Hönighaus; Telefon: 030 280 179 27
presse@kzbv.de

Stammtisch des Südens

Was war denn da in der Osteria los???
Die Osteria Angelini in Steglitz drohte förmlich aus den Nähten zu platzen, als gestern ca. 50 Teilnehmer zum anscheinend sehr nachgefragten Thema „Kenntnisprüfung“ erschienen waren. Als Referenten waren Dr. Bert Eger (als Prüfer) und Mondal Souravbrata (als ehemaliger Prüfling) zugegen und berichteten von ihren Erfahrungen mit dieser Prüfung aus verschiedenen Perspektiven. Viele wertvolle Informationen wurden den Teilnehmern präsentiert und anschließend lebhaft diskutiert. Ich freue mich über diese tolle Resonanz, da es sich hier doch offensichtlich um ein Thema mit großer Relevanz handelt. Sollten im Nachhinein noch Fragen auftauchen, sendet uns gerne eine Email an: post@derverband.berlin. Wir sind offen für alle Fragen (es gibt keine dummen Fragen ;-), Anregungen und Wünsche. Wenn ihr Ideen für andere wichtige Themen habt, teilt diese auch gerne mit uns! Herzliche Grüße, eure Julie Fotiadis-Wentker, 2. Vorsitzende des Verbandes der Zahnärztinnen und Zahnärzte von Berlin

Kinderzähne

4,0 – Ende 2023 gab es in Deutschland rund 4 Mio. gesetzlich versicherte Kinder unter 6 Jahren. Sie haben Anspruch auf zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen, mit denen Zahnärztinnen und Zahnärzte rechtzeitig Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten erkennen und behandeln können. Auch – vor allem frühkindliche – Karies kann dadurch vermieden werden. Zusätzlich haben diese Kinder Anspruch auf eine Anwendung von Fluoridlack zur Zahnschmelzhärtung — unabhängig davon, wie hoch das Kariesrisiko eingeschätzt wird. (Quelle: KZBV)

i. A.
Vanessa Hönighaus
Leiterin Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Behrenstraße 42, 10117 Berlin

Tel.: +49 30 280179-27
Fax: +49 30 280179-21
Mail: presse@kzbv.de

 

Ältere Menschen vor Diskriminierung durch KI schützen

 

Ältere Menschen vor Diskriminierung durch KI schützen

BAGSO veröffentlicht Stellungnahme zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Bei der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz müssen die Grundrechte und Interessen älterer Menschen besser berücksichtigt und geschützt werden. Das fordert die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen in ihrer Stellungnahme „Künstliche Intelligenz nutzen – Interessen und Grundrechte älterer Menschen schützen!“. So müssen KI-Anwendungen daraufhin überprüft werden, inwieweit sie altersdiskriminierend sind oder stereotype Altersbilder reproduzieren, heißt es in der Stellungnahme. Der Schutz der Interessen und Rechte älterer Menschen beim Einsatz von KI müsse gesetzlich verankert werden.

Nach Ansicht der BAGSO müssen ältere Menschen verstärkt Zugang zu Bildungsangeboten haben, in denen sie den Umgang mit KI-Systemen und -Produkten erlernen und ihre kritische Medienkompetenz stärken können. Sie sollten zudem bereits in die Entwicklung von KI einbezogen werden. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz müsse stets transparent gemacht werden. Die BAGSO fordert dazu eine Kennzeichnungspflicht für KI-Produkte, zum Beispiel bei Informationen, Fotos oder Filmen, die unter Einbeziehung von KI erstellt wurden.

Die BAGSO begrüßt, dass KI-Anwendungen insbesondere in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Gesundheit ältere Menschen in ihrer selbstständigen Lebensführung unterstützen und ihre Versorgung verbessern können. Dies gilt für sprachgesteuerte Assistenzsysteme ebenso wie z.B. für Telemedizin und Smart Home-Anwendungen. Sie warnt jedoch davor, dass ältere Menschen ohne die erforderlichen finanziellen Mittel von der Nutzung ausgeschlossen werden könnten. Die BAGSO setzt sich deshalb für die finanzielle Förderung einer digitalen Ausstattung im Rahmen der Grundsicherung ein.

Anlass für die Stellungnahme ist die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz in allen Lebensbereichen sowie der AI-Act der EU, der im März 2024 verabschiedet wurde.

Zur Stellungnahme „Künstliche Intelligenz nutzen – Interessen und Grundrechte älterer Menschen schützen!“
 

Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

 

Pressekontakt
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 – 12
E-Mail: stupp@bagso.de

www.bagso.de

twitter.com/bagso_de

 

Pressemitteilung zur gemeinsamen Pressekonferenz der DGPro, DGZ und DGZMK am 14.06.24, zur Versorgungssituation von Mund-, Kiefer-, gesichtsversehrten Patient:innen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

am Freitag letzter Woche (14. Juni 2024) hat in Leipzig die gemeinsame Pressekonferenz der wissenschaftlichen Fachgesellschaften DGPro, DGZ und DGZMK stattgefunden. Dort haben Expert:innen der Fachgesellschaften die Versorgungsmöglichkeiten von mund-, kiefer-, gesichts- versehrten Patient:innen dargelegt und auf die derzeit unbefriedigende Situation der Kostenübernahme bei der Rehabilitation von MKG-Versehrten hingewiesen. Besonders betroffen sind Tumorpatienten, deren Fälle oft nicht in die notwendigen Klassen der Festzuschuss-Richtlinien fallen. Auf der PK zeigten sich die Referent:innen vorsichtig optimistisch, dass sich die Situation durch die Unterstützung von Standesorganisationen und Kostenträgern bald verbessern könnte, in erster Linie in Punkto Defektprothesen/Obturatoren und in zweiter Linie bei der Erstattung von Hilfsmitteln für Tumorpatienten, wie Strahlenschutzschienen und hochdosierte Fluoridanwendungen.

Anbei finden Sie bitte die Pressemeldung zu der Veranstaltung. Eine ausführliche Pressemappe mit vielen Hintergrundinformationen und das (druckfähige) Bildmaterial finden Sie unter:

https://www.dgzmk.de/gemeinsame-pk-von-dgpro-dgz-und-dgzmk-2024

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüßen,

Kerstin Albrecht

Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V. (DGZMK)
Dr. med. dent. Kerstin Albrecht
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 211 610198-15
E-Mail: presse@dgzmk.de
Liesegangstr. 17 a
40211 Düsseldorf

„ZÄHNE ZEIGEN gegen diese kranke Gesundheitspolitik!“

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Medienvertreterinnen und Medienvertreter,am 18. Juni 2024 veranstalten Zahnärztekammer (ZÄK) Berlin und Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Berlin einen Tag, an dem die Berliner Zahnärzteschaft die aktuelle Gesundheitspolitik kritisch hinterfragen möchte. Das Motto: „ZÄHNE ZEIGEN gegen diese kranke Gesundheitspolitik!“

Die Berliner Zahnärzteschaft setzt sich JETZT entschieden ein:
• gegen den wachsenden Bürokratisierungswahn und die Budgetierung zahnärztlicher Leistungen zu Lasten der Patientinnen und Patienten und einen daraus resultierenden Fachkräftemangel
• gegen eine drohende Verschlechterung der wohnortnahen zahnärztlichen Patientenversorgung
• gegen eine Missachtung des Berufsstandes und seiner Arbeit in jedem neuen Gesetzentwurf.

Wir laden Sie zur Podiumsdiskussion und anschließender Kundgebung ein:
Datum: Dienstag, 18.06.2024
Podiumsdiskussion: 10:00 – 11:30 Uhr
Ort: KZV Berlin, Georg-Wilhelm-Str. 16, 10711 Berlin
Kundgebung: Nach der Podiumsdiskussion gehen die Teilnehmenden gemeinsam zur Kundgebung
um 11:55 Uhr (fünf vor zwölf) nahe dem S-Bahnhof Halensee (Sammelpunkt: Henriettenplatz am
Obelisken).

Besetzung des Podiums:
Karsten Geist, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Berlin
Dr. Karsten Heegewaldt,
Präsident der Zahnärztekammer Berlin
Hannelore König, Präsidentin des Verbands medizinischer Fachberufe e. V.
Tobias Schulze, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Sprecher für Gesundheit der Fraktion Die Linke
Christian Zander, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Sprecher für Gesundheit und Pflege
der CDU-Fraktion
Moderation: Dr. Marion Marschall, Chefredakteurin Quintessence News

 

Wir bitten um Anmeldung zur Teilnahme an der Podiumsdiskussion bis zum 17.06.2024 an:
presse@kzv-berlin.de

Die Zahnärztekammer (ZÄK) Berlin
ist die Vertretung aller rund 6.100 Zahnärztinnen und Zahnärzte im Land Berlin in berufsrechtlichen und berufsethischen Anliegen sowie allen Fragen der Berufsausübung. Sie sorgt für die Fortbildung der Zahnärzte sowie für die Ausbildung des Fachpersonals und sichert damit eine hochwertige zahnärztliche Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten. Die Zahnärztekammer Berlin setzt sich aktiv für die Mundgesundheit der Bevölkerung ein und ist Ansprechpartnerin sowohl für die zahnärztliche Kollegenschaft als auch für die Belange der Patientinnen und Patienten. Die Zahnärztekammer Berlin ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. www.zaek-berlin.de

Die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Berlin
ist eine der 17 Kassenzahnärztlichen Vereinigungen in Deutschland. Mitglieder sind die etwa 3.400 Berliner Vertragszahnärzte und angestellten Zahnärzte, die in rund 2.100 Praxen tätig sind. Die KZV Berlin vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts diese Zahnärzte gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen und der Politik. Außerdem stellt sie die zahnmedizinische Versorgung der rund drei Millionen gesetzlich krankenversicherten Patienten und die der hinzukommenden mitversicherten Familienangehörigen in Berlin sicher. www.kzv-berlin.de

 

Pressekontakt: 
Kornelia Kostetzko, ZÄK Berlin, Tel. (030) 34 808-142, E-Mail: presse@zaek-berlin.de
Holger Wannenwetsch, KZV Berlin, Tel. (030) 89 004-168, E-Mail: presse@kzv-berlin.de

Tipps & Tricks: So motiviere ich mein Kind zum Zähneputzen

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

  • am 1.6. ist Internationaler Kindertag
  • Vorsorge von Anfang an für die Zahngesundheit
  • Putzmuffel an die Bürste – gemeinsam macht´s mehr Spaß!
  • Was ist die KAIplus Systematik?

Ob das Lieblingskuscheltier beim Putzen hilft oder die Zahnbürste gefährliche Zahnmonster vertreibt – es gibt viele Möglichkeiten, damit das Zähneputzen für Kinder im Spiel und mit Spaß zur Routine wird. Aber welche Zahnputz-Systematik empfehlen Zahnärztinnen und Zahnärzte insbesondere für Kinder? Das erklärt die Initiative proDente anlässlich des Internationalen Kindertags. Dieser findet jedes Jahr am 1.6. statt.

„Saubere, also plaquefreie, Zähne von Anfang an, die Reduktion freier Zucker durch Wassertrinken über den ganzen Tag und die Beschränkung des Naschens auf die Menge einer Kinderhand am Nachmittag beugen Karies bei Kindern vor“, erläutert Dr. Andrea Thumeyer, Zahnärztin und Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH). „Das ist wichtig. Denn sind die Milchzähne gesund, haben die bleibenden Zähne eine bis zu 90-prozentige Chance, ein Leben lang gesund zu sein.“

Putzmuffel an die Bürste – zusammen macht’s mehr Spaß!

Wenn es um die Motivation kleiner Zahnputzmuffel geht, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Beim Singen und Reimen machen Kinder gerne mit. Handpuppen gibt es sogar mit echtem Gebiss – Krokodil, Dinosaurier oder Affe lassen sich zusammen mit den Kindern für jeden Spaß am Waschbecken begeistern. Auch kann die Zahnbürste im Kampf gegen gefährliche Zahnmonster zum Einsatz kommen. Diese gilt es aus dem Mund zu vertreiben. Mit jedem Putzen setzt sich die Abenteuergeschichte fort. Für etwas ältere Kinder können Plaquefärbemittel interessant sein. Sie machen den bakteriellen Belag auf den Zähnen sichtbar. Da kann der Putzerfolg zum Wettbewerb werden. Zudem gibt es natürlich eine Vielzahl von Büchern, die für verschiedene Altersstufen erklären, warum Zahnpflege überhaupt wichtig ist.

Viele tolle Lieder gibt es in der proDente Spotity-Liste: https://open.spotify.com/playlist/0kDxke0iXHMUeFog23RO8C?si=bf9a631032114f98&nd=1&dlsi=f719bad5f46a4c4b

proDente Kinderbuch „Zahnbande“ kostenfrei bestellen

proDente wendet sich mit diesem Buch bewusst an die Kleinsten. Denn Zähne ohne Karies sind für eine gesunde Entwicklung von Kindern ungeheuer wichtig. Die Geschichte dreht sich um eine wilde Bande und kommt dabei ganz ohne Text aus: lebendige Spielfiguren begleiten zwei Geschwister durch den Tag. Dabei achten zwei süße Monster besonders auf das Zähneputzen. Am Ende des Buchs steckt ein wasserfester Streifen. Auf diesem Streifen ist der richtige Ablauf des Zähneputzens einfach dargestellt. Die kleinen Leser können ihn in den Zahnputzbecher stecken oder auch auf den Badezimmer-Spiegel aufkleben. Blick ins Buch: https://www.prodente.de/media/broschueren/file/Zahnbande_4.Auflage.pdf

Die Initiative proDente stellt das Buch kostenfrei zur Verfügung. Patientinnen und Patienten können es bei proDente per E-Mail an info@prodente.de, auf www.prodente.de unter dem Menüpunkt „Infomaterial für Patienten” oder unter der Telefonnummer 01805-55 22 55 beziehen. Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie zahntechnische Innungsbetriebe erhalten 50 Exemplare des Buchs kostenfrei per E-Mail an info@prodente.de, auf den Fachbesucherseiten unter www.prodente.de (Login) oder über die Telefonnummer 01805-55 22 55.

Multimedia-Pressemappe
Unsere vollständige Pressemappe rund um das Thema „Tipps & Tricks: So motiviere ich mein Kind zum Zähneputzen” steht Ihnen unter https://www.prodente.de/presse/schwerpunkt/tipps-tricks-so-motiviere-ich-mein-kind-zum-zaehneputzen.html zur Verfügung. Sie haben Zugriff auf zwei Texte, Fotos und Grafiken sowie einen Film zum Thema.

proDente – Wer wir sind
proDente informiert über gesunde und schöne Zähne. Die Inhalte werden von Fachleuten wissenschaftlich geprüft.
proDente arbeitet für Journalisten, bietet Broschüren an und postet online. Fotos und Filme ergänzen die Informationen.
Zahnärzte, Zahntechniker und Hersteller engagieren sich seit 1998 in der Initiative proDente e. V.

Quelle und Rückfragen an:
Ricarda Wille

Initiative proDente e.V.
PR-Referentin
Aachener Straße 1053-1055
50858 Köln

E-Mail: ricarda.wille@prodente.de
Telefon: 022117099740
Fax: 022117097742
www.prodente.de