Kammerwahl 2020 – Einordnung des Ergebnisses

Abstimmungsberechtigte Mitglieder 5922
Abgegebene Stimmen: 1984  Wahlbeteiligung 33,5%   (2016 35,2%)
Gültige Stimmen: 1829

Listennr.   Name      Stimmen       Sitze
Liste 1: Kieferorthopädie     118     3
Liste 2: Fraktion Gesundheit 239     6
Liste 3: Verband der ZahnÄrztinnen – Dentista    195     5
Liste 4: Allianz Chirurgie        69    1
Liste 5: Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte        531     13
Liste 6: Öffentlicher Gesundheitsdienst       44    1
Liste 7: Freier Verband       268     7
Liste 8: IUZB  365     9

Erkenntnisse können wir nun daraus ziehen? Besonders frustrierend ist die Wahlbeteiligung. Berlin hat damit einen weiteren Tiefpunkt in die Akzeptanz der Selbstverwaltung gesetzt! Wo in anderen Ländern teilweise Werte um 50% erreicht werden, sinkt sie in Berlin auf 1/3! Das ist nicht akzeptabel. In keinem anderen Kammergebiet wir so kontrovers in der Standespolitik diskutiert, wie in unserer Stadt. Obwohl wir auf unseren Bezirksversammlungen immer nur Zustimmung erfahren, äußert sich die überwiegende Mehrheit gar nicht. Da wo die Kammer eine konstruktive Rückkopplung mit den Kollegen erwartet ist Schweigen. Daraus zieht die Opposition dann Nektar für ihr destruktives Handeln in der Delegiertenversammlung und auf ihrer Website. Wie lange der Senat mit seiner Aufsichtsfunktion uns überhaupt noch für voll nimmt bleibt dahingestellt.Wir vom Verband ärgern uns, dass wir trotz einer höheren Zahl an abgegebenen Stimmen absolut 28 Stimmen verloren haben! Das ist schade. Der Verlust von 4 Sitzen in der DV schmerzt viel mehr!Man kann das Ergebnis auch anders einordnen. Die Zahl der Listen hat sich um 1 erhöht! Dabei hat sich Zahl auf der Opposition Seite von 4 auf 2 halbiert, auf der Regierungsseite von 2 von 3 erhöht! Die Kieferorthopäden verharren bei 3 Sitzen, weil deren Zahl auch konstant ist und die Chirurgen und der ÖGD traten neu  an. Und jetzt zu den Zahlen: Fraktion Gesundheit und IUZB erhielten zusammen 604 Stimmen. 2016 waren das incl. DAZ und Junge Zahnmedizin 589. Verband und Freier Verband hatten 2016 846 Stimmen. 2020 sind es mit den ZahnÄrztinnen von Dentista 994! Das heißt, das Dentista, eine Kollegin dieser Liste war im letzten Kammervorstand, die Verluste des Verbandes und des FVDZ (19 Stimmen) abgefangen haben und noch Kolleginnen und Kollegen mobilisiert hat! Ein klarer Auftrag zur „Regierungsbildung“ unter Einbeziehung von Dentista ist uns hiermit erteilt.Die Forderung seitens der IUZB ist eine Wiederholung eines Versuchs ihre wenig konstruktive Haltung von 3 DV’en im Jahr in die wöchentliche Vorstandsarbeit der Kammer zu tragen. Das kann nicht im Sinne der Kolleginnen und Kollegen in der Stadt sein. Auch wenn sie das gewollt hätten, hätte die Wahlbeteiligung deutlich höher sein müssen!

Listennr.   Name Stimmen Sitze
Liste 1: Kieferorthopädie 118 3
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